Halteverbotszone beantragen – Schritt für Schritt

Genehmigung, Kosten und Fristen im Überblick

Erfahren Sie, wie Sie rechtzeitig eine Halteverbotszone vor Ihrer alten und neuen Adresse einrichten. Wir erklären, welche Unterlagen Sie benötigen, wie Sie Fristen richtig berechnen und welche Bearbeitungs­gebühren anfallen können. Mit unserer Checkliste vermeiden Sie Bußgelder und sorgen dafür, dass der Umzugs­wagen direkt vor der Haustür parken kann. Dank Musterschreiben und Online-Portalen sparen Sie dabei Zeit und Nerven.

Halteverbotszone beantragen – Schritt für Schritt

Genehmigung, Kosten und Fristen im Überblick

Ein Umzug ist oft mit Zeitdruck, schwerem Tragen und engen Parklücken verbunden. Umso wichtiger ist es, dass der Umzugswagen direkt vor der Haustür halten kann – ohne stundenlang einen Parkplatz zu suchen oder riskant in zweiter Reihe zu stehen. Eine Halteverbotszone sorgt genau dafür: Sie schafft Platz, spart Zeit und Nerven – und schützt vor Bußgeldern.

1. Was ist eine Halteverbotszone?

Eine Halteverbotszone ist ein offiziell genehmigter Bereich auf öffentlichem Straßenland, in dem das Parken für einen bestimmten Zeitraum untersagt ist. Sie wird in der Regel durch temporäre Verkehrszeichen markiert und dient vor allem der Absicherung von Umzügen, Baustellen oder Lieferungen.

2. Wo sollte die Halteverbotszone eingerichtet werden?

Idealerweise beantragen Sie eine Halteverbotszone sowohl an der alten Adresse als auch an der neuen Wohnung, besonders wenn beide Standorte in belebten Wohngebieten oder Städten liegen. So stellen Sie sicher, dass das Be- und Entladen reibungslos funktioniert.


3. Was wird für den Antrag benötigt?

Für die Beantragung einer Halteverbotszone benötigen Sie in der Regel folgende Angaben und Unterlagen:

  • Adresse(n), an denen die Zone eingerichtet werden soll
  • Datum und Uhrzeit des Umzugs
  • Länge der benötigten Fläche (z. B. 10–15 Meter)
  • Skizze oder Lageplan (oft optional)
  • Kopie des Personalausweises oder Vollmacht, falls ein Umzugsunternehmen beauftragt wird

Tipp: Wer ein Umzugsunternehmen beauftragt, kann die Beantragung oft direkt über den Anbieter mit erledigen lassen.


4. Wann muss der Antrag gestellt werden?

Die Bearbeitungszeit unterscheidet sich je nach Stadt, liegt aber meist bei 7 bis 14 Tagen. Planen Sie deshalb genügend Vorlauf ein. In manchen Gemeinden müssen die Verbotsschilder mindestens 72 Stunden vor dem Umzug aufgestellt werden, damit sie rechtskräftig sind.

Empfehlung: Stellen Sie den Antrag spätestens zwei Wochen vor dem Umzug.


5. Wie hoch sind die Kosten?

Die Kosten setzen sich in der Regel aus zwei Komponenten zusammen:

  • Genehmigungsgebühr der Stadt oder Gemeinde: ca. 10 – 40 €
  • Miete der Halteverbotsschilder inkl. Auf- und Abbau: ca. 50 – 120 €

Insgesamt sollten Sie mit Kosten zwischen 80 € und 160 € pro Standort rechnen.


6. Was passiert bei Missachtung?

Wer ohne genehmigte Halteverbotszone umzieht, riskiert ein Bußgeld, wenn Verkehrsregeln verletzt werden – etwa durch Parken in zweiter Reihe, blockierte Fahrbahnen oder ungesichertes Be- und Entladen. Auch Drittfahrzeuge, die die geplante Fläche blockieren, können dann nicht abgeschleppt werden, wenn keine rechtsgültige Beschilderung vorliegt.


7. Checkliste: Halteverbotszone beantragen

✅ Frühzeitig Termin abstimmen
✅ Benötigte Fläche (Länge in Metern) schätzen
✅ Antrag bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde stellen
✅ Verkehrsschilder rechtzeitig aufstellen lassen
✅ Nachbarn informieren (optional, aber empfehlenswert)
✅ Kontrolle vor dem Umzugstag: Ist die Fläche wirklich frei?


8. Online beantragen – so geht’s schneller

Viele Städte und Dienstleister bieten mittlerweile digitale Antragsstrecken für Halteverbotszonen an. Damit sparen Sie sich den Gang zum Amt und erhalten Genehmigung sowie Schilder bequem per Lieferung.

Einige Anbieter kümmern sich sogar um alle Schritte: Antrag, Genehmigung, Schilderlieferung, Auf- und Abbau – ideal für alle, die sich Zeit und Aufwand sparen möchten.

Kosten für eine Halteverbotszone (HVZ) in ausgewählten deutschen Städten

Übersicht der Preise für eine HVZ (15 Meter) in verschiedenen Städten

Hier finden Sie eine Übersicht der aktuellen Kosten für eine Halteverbotszone (HVZ) mit einer Länge von etwa 15 Metern in verschiedenen deutschen Städten. Die Preise beinhalten in der Regel die Aufstellung der Schilder sowie eine behördliche Genehmigung, sofern erforderlich.

StadtPreis (1 Tag, einseitig)Verschiedene Optionen
Berlin81 €+ 30 €/Zusatz­tag
+ 40 €/beidseitig
Bremen190 €+ 40 €/Zusatz­tag
+ 68 €/beidseitig
Hamburg83 €+ 30 €/Zusatz­tag
+ 40 €/beidseitig
Köln125 €+ 30 €/Zusatz­tag
+ 40 €/beidseitig
München118 €+ 30 €/Zusatz­tag
+ 40 €/beidseitig

Erläuterungen zu den Optionen:

  • Zusatz­tag: Verlängerung der Halteverbots­dauer um je einen weiteren Tag.
  • Beidseitig: Aufstellung der Halteverbotsschilder auf beiden Straßenseiten (anstelle einer Seite).

Die Basispreise und Aufschläge können je nach Anbieter und Kommune leicht variieren.

Wichtiger Hinweis:
Die hier angegebenen Preise sind als Orientierungshilfe gedacht und können je nach Anbieter und spezifischen Anforderungen variieren. Der genaue Preis für Ihre Halteverbotszone kann bei uns erfragt werden. Zudem bieten wir diese Information gerne im Rahmen eines kostenlosen Umzugsangebots an, damit Sie alle notwendigen Details für Ihre Umzugsplanung erhalten können.

Hier finden Sie die offiziellen Anlaufstellen der jeweiligen Kommunen für die Beantragung einer temporären Halteverbotszone:

  • Berlin
    Antrag und Informationen bei der Straßenverkehrsbehörde über das Serviceportal Berlin:
    ServicePortal Berlin
  • Bremen
    Formulare und Anträge des Amts für Straßen und Verkehr (inkl. Ausnahmegenehmigung „Umzug“):
    Bremen
  • Hamburg
    Temporäre Halteverbotszone beantragen über das Bürger-Serviceportal der Freien und Hansestadt Hamburg:
    Hamburg
  • Köln
    Einrichtung einer Haltverbotszone zum Be- und Entladen beim Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln:
    Köln
  • München
    Vorübergehendes Haltverbot für Umzüge und Baustellen beim Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München:
    München

Wie lange vorher sollte ich eine Halteverbotszone beantragen?

Idealerweise beantragen Sie die Halteverbotszone mindestens 14 Tage vor dem Umzug. In vielen Städten beträgt die Bearbeitungszeit 7 bis 14 Tage. Außerdem müssen die Halteverbotsschilder oft spätestens 72 Stunden vor dem Umzug aufgestellt werden.

Wer darf eine Halteverbotszone beantragen?

Sowohl Privatpersonen als auch Umzugsunternehmen können die Genehmigung beantragen. Bei Beauftragung eines Umzugsunternehmens wird der Antrag häufig als Service übernommen.

Was kostet eine Halteverbotszone?

Die Kosten setzen sich aus Genehmigungsgebühren (ca. 10 – 40 €) und den Mietkosten für Schilder inkl. Auf- und Abbau (ca. 50 – 120 €) zusammen. Insgesamt entstehen meist Kosten zwischen 80 € und 160 € pro Standort.

Was passiert, wenn keine Halteverbotszone eingerichtet wird?

Ohne genehmigte Halteverbotszone drohen Bußgelder, wenn Verkehrsregeln verletzt werden. Zudem dürfen Fahrzeuge, die die gewünschte Fläche blockieren, oft nicht abgeschleppt werden.

Nach oben scrollen